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Juppes` Weg nach unten

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  • Juppes` Weg nach unten

    Vor 5 Jahren hatte ich 105,4 kg - jetzt sind es Dank w_paul und Manuele nur noch 93 kg

    Einige von Euch werden sich noch an "Juppes" erinnern - jetzt geistert er als "gut erhalten" durchs Forum um Euch seinen Weg zu schildern:

    Den meisten von uns ist es schon passiert, dass man zu einem Fest eingeladen wird und Lieblingskleid oder -hose plötzlich zu eng geworden sind...

    Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten:

    Entweder Du kaufst Dir Ersatz, mit dem Ergebnis, dass dieser wirklich nur Ersatz ist, denn wenn Du ehrlich bist, dann siehst Du darin aus, wie in einem Taucheranzug....

    oder
    Du entscheidest Dich, Deine Ess- und Lebensgewohnheiten ab sofort umzustellen...

    Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten:

    Entweder Du suchst nach den Gründen, wieso Du zu dem Übergewicht gekommen bist und wirst bestimmt viele Menschen und Sachen finden, die die Schuld daran sind...
    ....die Mutter kocht zu gut
    ....der Freund isst so gerne
    ....der Metzger macht so gute Frikadellen
    ....das Schloss am Kühlschrank ist defekt
    ....der Ald* bringt zu verführerische Angebote
    ....die niveaulosen Werbeeinblendungen kann ich nur mit Chips & Co. überbrücken

    Eine Fortführung dieser Liste wird Dich von Deiner Unschuld am Übergewicht überzeugen..Du bist Deinem miesen Umfeld hilflos ausgeliefert, selbst Dein Arzt und Dein Apotheker würden angesichts dieser Hoffnungs- und Auswegslosigkeit nur noch Worte des Trostes und Bedauerns finden..

    oder
    Dir wird irgendwann klar, dass Du für Dein Handeln selbst verantwortlich bist und Dein Leben angenehmer wird, wenn Du das Ruder endlich selbst in die Hand nimmst, anstatt Dich weiterhin treiben zu lassen...

    Seit 5 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Ernährung und habe durch Ernährungsumstellung das "weg" von Wurst, Fleisch und Süßigkeiten gefunden und werde inzwischen von Obst, Saaten, Milchprodukten, Fisch und Gemüse satt.

    Weil ich als Schallgrenze bei einer Körpergröße von 178 cm nicht unter die 95 kg kam, nahm ich am 22.09.2008 mein damals am 19. Oktober 2008 bevorstehendes10.000-tägiges Nichtraucherjubiläum zum Anlass, auch auf alkoholische Getränke zu verzichten, was mir auf Anhieb gelungen ist und mir inzwischen ein Gewicht von 93 kg bescherte.

    Erstmalig seit vielen Jahren konnte ich mir wieder Jeans in 38/30 kaufen.

    Persönlich habe ich das Rauchen, Fressen und Trinken eigentlich mehr als Angewohnheit und weniger als Sucht angesehen - um davon los zu kommen, muss man solchen Unarten aber als Sucht entgegen treten...

    So kam ich von etwas, was mich gegen meinen Willen fast erdrückt und von mir Besitz ergreift, nur dadurch los, dass ich ein lohnenswerteres Gut als die Sucht als Ziel angestrebt habe, was mir letztendlich geholfen hat, von der Sucht los zu lassen.

    Beim Rauchen war das eindeutig der Umstand, dass Geld für schönere Dinge auszugeben, und bei dem Alkohol geht es mir ebenso.

    Beim Abnehmen stärkte und stärkt es mich vor allem - trotz meiner fast 60 Jahre - peppigere Klamotten tragen zu können. Nichts auf der Welt macht mehr Spaß, als sich in toll aussehenden Klamotten wohl zu fühlen!!!

    Doch, wenn ich jetzt beim Schreiben darüber nachdenke, gibt es auch kein schöneres Gefühl als sich nicht mehr von seinen Angewohnheiten und Süchten treiben zu lassen - das Ruder in die Hand zu nehmen und mir in meinem bescheidenen Rahmen all das zu erfüllen was ich gerne möchte.

    Mit anderen Worten: Ich habe die Power!!!


  • Re: Juppes` Weg nach unten


    Hallo
    Du hast gut reden aber was würdest Du machen wenn Du genau die sachen die Du jetzt isst nicht Essen sollst.(von Obst, Saaten, Milchprodukten, Fisch )und Du gezwungen bist Fleisch und Wurst zu essen,Gemüse nur begrenzt .
    ursula

    Kommentar


    • Re: Juppes` Weg nach unten


      Hallo Ursula,

      das Problem beim Abnehmen ist weniger das, was man isst, sondern wie man isst.

      Hier einige Tipps, die mich unterstützen:

      Wichtig ist, dass das Essen nicht mehr im Mittelpunkt Deines Alltags steht, sondern sich normalisiert..
      Hierzu ist wichtig, dass man allen Dingen ihre Zeit einräumt und sich auch gedanklich darauf konzentriert – viele Unglücke passieren dadurch, dass man unaufmerksam ist, weil man sich gedanklich schon beim nächsten Schritt befindet -
      Man erlebt das manchmal bei Fußballspielen – in der letzten Minute der Verlängerung eines Endspiels gelingt endlich der hart erkämpfte Ausgleich – Erleichterung, Jubel und Freude – und dann kassiert man ein Gegentor und fragt sich, wieso das passieren konnte. Die Antwort ist einfach: Weil alle gedanklich schon beim Elfmeter-Schießen waren und dem momentanen Spielverlauf nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt haben.

      Ein weiteres Problem ist das zwanghafte Verlangen nach Schoki, Gummibärchen, Torte, fetttriefenden Schweinshaxen, gesüßten Limonaden.....
      Mir geht es so, dass dieses zwanghafte Verlangen immer dann von mir Besitz ergreift, wenn etwas mir gehört. Wenn ich mir drei verschiedene Packungen Plätzchen kaufe, dann habe ich so lange keine Ruhe, bis sie weg sind...
      In der Schublade darunter lagert der Vorrat an Gummibärchen, Schokolade, Marzipan und sonstigen Süßigkeiten meiner Frau – die gehören mir nicht und gehen mich nichts an. Auch entwickele ich keinen Heißhunger darauf. Verstehen kann ich`s nicht...- aber es ist gut so.

      Dazu gehört auch das gierige Schlingen und das Essen größerer Mengen über den Hunger hinaus bis alles weg ist... Hier helfen am besten abschreckende Beispiele, es hilft aber auch, wenn man den nächsten Bissen erst dann auf die Gabel nimmt, wenn der Mund leer ist... Vor allen Dingen ist das Kauen wichtig - und zwar so lange, bis der Mund leer ist!!

      Als weiterer wichtiger Punkt fällt mir die Lagerung und Bevorratung von Lebens- und Genussmitteln ein, die trotz besseren Wissens eingekauft werden, obwohl man genau weiß, dass sie einem in den nächsten Monaten auf den Hüften hängen...

      Beim Einkaufen werden wir meist von der Gehirnhälfte geleitet, die für Gefühle zuständig ist. Um auch die für Verstand zuständige Gehirnhälfte zu beteiligen habe ich mir angewöhnt, die Ware mit der linken Hand aus dem Regal zu nehmen, in die rechte zu übergeben und in den Wagen zu legen.
      Danach nehme ich sie mit der anderen Hand nochmal heraus, schaue auf das Verfallsdatum, überlege, ob ich das wirklich brauche und - stelle den Artikel meistens wieder ins Regal zurück.

      LG Juppes

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